Hannes 1

Niederlage in letzter Minute gegen Ebu Hanife

Im Heimspiel der vierten Runde musste sich der FC Kärnten knapp mit 2:3 (1:0) Ebu Hanife geschlagen geben. Ein Strafstoß in der 93. Minute führte nur kurz nach dem Ausgleich zur Niederlage.

Schon vor Spielbeginn wies Trainer Krall darauf hin, dass es immer wieder eine Herausforderung darstellt, die Mannschaft von Spiel zu Spiel neu zusammenzustellen. Auch diesmal startete wieder eine fast komplett neue Elf, verglichen mit dem Spiel am letzten Sonntag.

Beide Mannschaften kamen von Anfang an etwa gleich gut ins Spiel und es zeichnete sich eine enge Partie ab. Klare Chancen blieben vorerst aber Mangelware. Nach mehr als eine halben Stunde brach der wieder sehr bemühte Mani Rödling auf der linke Seite mit einem guten Antritt durch und wurde von einem Gegner im Strafraum umgerempelt - Elfmeter. Spielertrainer Krall verwertete sicher. Nach diesem 1:0 hörte der FCK aber unverständlicherweise auf, Fußball zu spielen und die Gäste konnten sich in der Kärntner Hälfte festsetzen.

Auch die Halbzeitpause brachte wenig Veränderung. Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Hannes Waltl zu. Einige Minuten nach Wiederbeginn brach der Abwehrriegel schließlich und Hanife kam durch einen platzierten Weitschuss zum Ausgleich. Eine Viertelstunde später gelang den drückenden Gästen schließlich die Führung.
Erst danach fand der FCK wieder wirklich ins Spiel und drückte in der Folge immer entschlossener auf den Ausgleich. Die größte Entschlossenheit zeigte dabei Edeljoker "Crouch" Klocker. Erst wenige Minuten zuvor eingewechselt sprintete er in der Schlussminute wie ein zwei Meter großer Panther einem weiten Ball auf der rechten Seite nach, erreichte ihn und schirmte ihn gut gegen die heraneilenden Verteidiger ab. In den achtzig vorangegangenen Minuten hatte er von der Seitenlinie aus die Unentschlossenheit des Hanife-Keepers als Schwäche ausgemacht und schupfte den Ball gefühlvoll von rechts über diesen. Chris Wunsch hatte nach dieser Traumvorlage keine Mühe und konnte sogar locker mit dem Ball ins Tor marschieren.
Was danach kam, war ganz bitter. In der letzten Minute der Nachspielzeit hatte der FCK einen Freistoß an der Mittellinie. Die meisten Spieler der Heimelf gingen in den gegnerischen Strafraum, man wollte mehr. Man wollte den Sieg. Doch es kam anders. Der Freistoß missglückte und wurde von einem Gegner abgefangen. Ein Hanife-Spieler konnte mit dem Ball bis in den FCK-Strafraum durchgehen, wurde von Roman Fischer leicht berührt und ließ sich fallen. Der über das gesamte Spiel kleinliche Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Fast hätte der gut aufgelegte Hannes Waltl den platzierten Strafstoß sogar gehalten, er landete aber doch zum 2:3-Endstand im Tor.

Fazit: Eine vermeidbare Niederlage gegen einen allerdings spielerisch starken Gegner.
Was man in österreichischen Ligen auch nicht oft hat: Gegner, die Tore mit "Allahu ekber"-Rufen bejubeln und in Dreiviertelhosen spielen, um ihre "männliche Aura" zu verbergen.
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